Simulierter Bahnunfall: DRK Witten übt den Ernstfall
In einer großangelegten Übung mit zahlreichen Einsatzkräften, Fahrzeugen und Notfalldarstellern probte das DRK erfolgreich den Ernstfall eines Bahnunfalls.
Auch wenn alle hoffen, dass so etwas nie geschieht, gab es laut statista im letzten Jahr fast 400 Bahnunfälle. Dies zeigt, wie wichtig es ist, auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Daher hat das DRK Witten vor kurzem eine große Übung mit über 50 Personen und acht Einsatzwagen durchgeführt. Dabei konnte das Deutsche Rote Kreuz mit dem Gelände des Gruben- und Feldbahnmuseums Zeche Theresia, das von dem Arge Muttenthalbahn e.V. zur Verfügung gestellt wurde, sehr authentische Örtlichkeiten nutzen.
Realistisches Übungsszenario
In dem Unfallszenario wurde eine Person, die das Gleisbett an einer ungesicherten Stelle unerlaubt überqueren wollte, von einem einfahrenden Zug erfasst und verstarb. Im Zuge des Bremsmanövers gab es zehn Verletzte, davon drei schwer und eine Person schwerstverletzt. Ebenfalls realistisch dargestellt: Die Begleitpersonen des Verstorbenen standen unter Schock und mussten betreut werden. Unterstützt wurde das Wittener DRK bei der Verletztendarstellung vom Jugendrotkreuz Witten und dem Jugendrotkreuz Unna.
Einsatzeinheit weist Einsatzfähigkeit nach
Versorgt wurden die verunfallten Personen von einer Einsatzeinheit des DRK in Witten. Die 33 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen konnten mit viel Teamgeist ihr Wissen und ihre Ausrüstung für den Ernstfall erproben und mit der gelungenen Übung ihre Einsatzfähigkeit, die regelmäßig geprüft wird, nachweisen. Hierfür waren zwei Beobachter des Kreises anwesend.
Versorgung für den Ernstfall beim Testfall
Aus Spiel wird Ernst, wer kennt das nicht? Für den Fall eines echten Unfalls während der gesamten Übung, stand zusätzlich ein Rettungswagen zur Verfügung, welcher die Versorgung von tatsächlich Verletzten übernommen hätte. Da der Ernstfall im Testfall aber wie erwartet nicht eintrat, beschränkte sich die Versorgung auf die kulinarischen Bedürfnisse aller Beteiligten, um die sich das mobile Küchenteam des DRK, wie wir hörten, schmackhaft kümmerte.